Von wegen düster! Hier kommen sieben gute Nachrichten

Kriege und Krisen, wohin man schaut. Passiert denn nichts Positives mehr auf der Welt? Doch, aber sicher. Wir haben sieben gute Nachrichten gesammelt – von Tauffest bis Klimaschutz.

Wir finden: Die Welt braucht mehr gute Nachrichten! Also sammeln wir sie
Wir finden: Die Welt braucht mehr gute Nachrichten! Also sammeln wir sieImago / Westend61

Die Flut von düsteren Nachrichten frustriert viele Menschen. Geschieht denn nichts Erfreuliches in der Welt, gibt es wirklich so wenig Hoffnung? Einige positive Entwicklungen machten zuletzt durchaus Schlagzeilen. Wir haben sieben positiven Nachrichten aus dem zweiten Quartal gesammelt.

Nachricht Nr. 1: Klimaschutz geht voran

Im laufenden Jahr könnte es in Sachen Klimaschutz vorangehen. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Strommix wächst weiter, nachdem er im vergangenen Jahr erstmals mehr als die Hälfte ausgemacht hatte. Auf diese Weise entsteht weniger CO2. Zwar mahnen Fachleute einen weiteren Ausbau des Stromnetzes an, sprechen aber auch von einer positiven Entwicklung – die zudem schneller vonstatten gehe als erwartet.

Nachricht Nr. 2: Tauffest in Bonn – so kann Kirche auch sein

Sexualisierte Gewalt und Mitgliederschwund: Die Kirche macht viele Negativ-Schlagzeilen. Umso mehr Spaß machen die Fotos und Berichte des ersten Tauffestes auf dem KunstRasen in der Bonner Rheinaue: 260 Taufen und mehr als 4.000 Besucher – so lautet die erfreuliche Bilanz.

Mehr als 250 Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind bei einem großen Tauffest in der Bonner Rheinaue getauft worden
Mehr als 250 Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind bei einem großen Tauffest in der Bonner Rheinaue getauft wordenepd-bild / Meike Boeschemeyer

Nachricht Nr. 3: Pariser Kirche La Madeleine im neuen Glanz

Über Jahrzehnte galt der Eingang zur Pariser Kirche La Madeleine als Schandfleck. Doch rechtzeitig vor den Olympischen Spielen ist die Fassadenrenovierung abgeschlossen. Während des Sportevents soll das Gotteshaus unter anderem ein Ruheort für die Athleten sein. Die Madeleine – geweiht der Maria Magdalena – gilt als die am dritthäufigsten besuchte Kirche in der französischen Hauptstadt.

Nachricht Nr. 4: Hoffnung auf neue Regierung der pakistanischen Provinz Punjab

Die neue Regierung der pakistanischen Provinz Punjab will die junge Generation unterstützen. Dort lebt mehr als die Hälfte der 236 Millionen Pakistaner; etwa 700.000 junge Menschen erhalten nun Brillen, Laptops oder Hörgeräte. Auch in der Hauptstadt Lahore sind Maßnahmen gegen Unterernährung sowie für Kinder mit Autismus geplant. Unterstützt wird die Aktion vom TÜV Rheinland durch technische Expertise, Projektmanagement und Auswertung der Projekte.

Nachricht Nr. 5: Israel: Die Otter sind wieder da!

Die im Norden Israels vom Aussterben bedrohten Otter sind wieder da. Biologen fanden neue Spuren des marderartigen Säugetiers im Gebiet des früheren Hula-Sees, am See Genezareth und am Jordanverlauf. Zuletzt waren Straßenunterführungen für Otter angelegt worden waren. Da sie in Wassergebieten leben, gilt ihre Anwesenheit als wichtiger Indikator für die Gesundheit eines Ökosystems.

Nachricht Nr. 6: Thailand macht Weg frei für LGBTQ-Ehen

Nach Taiwan und Nepal: Der thailändische Senat hat mit großer Mehrheit für die Legalisierung der Ehe gleichgeschlechtlicher Paare gestimmt. LGBT-Aktivisten feierten vor dem Senatsgebäude sowie dem “Bangkok Art und Cultural Center” die Verabschiedung des Gesetzes als “Sieg”.

Laut Umfragen sind 80 Prozent der Thailänder für die Gleichstellung der Ehe
Laut Umfragen sind 80 Prozent der Thailänder für die Gleichstellung der EheImago / ZUMA Press Wire

Nachricht Nr. 7: Geflüchtete – Weniger Kommunen sehen sich überlastet

Die deutschen Kommunen schätzen die Lage beim Zuzug von geflüchteten Menschen etwas besser ein als im vergangenen Herbst. Und: Weniger Kommunen sehen sich laut einer Befragung akut überlastet. Die Mehrheit bezeichnet die Situation vielmehr als “herausfordernd, aber noch machbar”. Ein Grund ist laut Forschenden der Universität Hildesheim, dass weniger Asylsuchende hierzulande angekommen sind – hinzu kämen eine bessere Vorbereitung sowie die Einrichtung neuer Unterkünfte.