Sicherheitsrat verlangt sofortigen Waffenstillstand im Nahen Osten

Der UN-Sicherheitsrat hat einen sofortigen Waffenstillstand zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas gefordert. Zudem sollten alle Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas entlassen werden, verlangte der Rat am Montag in New York.

Zudem sollten die Hilfslieferungen für die Menschen in dem abgeriegelten Gaza-Streifen erhöht werden. Für die Resolution stimmten 14 Mitglieder des Gremiums, die USA enthielten sich. Die zehn nichtständigen Mitglieder hatten den Resolutionsentwurf eingebracht. Der Waffenstillstand soll für den islamischen Fastenmonat Ramadan gelten.

UN-Generalsekretär António Guterres betonte, dass eine Nichtbeachtung der Resolution „unverzeihlich“ wäre. Vergangene Woche hatten Russland und China einen Resolutionsentwurf der USA zum Nahostkrieg mit ihrem Veto blockiert. Die USA hatten eine sofortige und anhaltende Waffenruhe zum Schutz der Zivilbevölkerung auf allen Seiten gefordert.

Der Sicherheitsrat hatte bereits im November 2023 humanitäre Feuerpausen und die Freilassung aller Geiseln verlangt. Russland und die USA belegten weitere Resolutionsentwürfe zu dem Krieg mit ihrem Veto.

Der Krieg begann nach einem Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel, bei dem etwa 1.200 Menschen getötet und über 250 weitere verschleppt wurden. Als Reaktion überzog Israel den Gaza-Streifen mit einem massiven Bombardement, drang mit Truppen in das Gebiet ein und verhängte eine komplette Blockade.