SH: Günther verspricht Ukraine weiter Unterstützung

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat der Ukraine anlässlich des am 24. Februar zwei Jahre währenden Angriffskriegs Russlands erneut seine Solidarität ausgesprochen. „Die Ukraine und Cherson sind nicht alleine. Schleswig-Holstein steht unverändert an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer“, sagte Günther am Dienstag in Kiel während einer Kabinettssitzung, zu der auch der Gouverneur der Oblast Cherson, Oleksandr Prokudin, per Video zugeschaltet war.

Das Land sei in großer Solidarität mit der Ukraine und den in Schleswig-Holstein lebenden 37.000 Geflüchteten verbunden, erklärte Günther. So trage es dafür Sorge, dass die 7.000 in Schleswig-Holstein lebenden ukrainischen Kinder an den Schulen gut ausgebildet würden. Auch die Bürger, Vereine und Unternehmen engagierten sich weiterhin zahlreich für die Ukraine. „Unser Universitätsklinikum hat zum Beispiel für mehr als sechs Millionen Euro Hilfstransporte in die Ukraine organisiert und behandelt im Krieg verletzte Ukrainer“, sagte der Ministerpräsident.

Daneben sei die im vergangenen Jahr geschlossene Partnerschaft mit Cherson ein wichtiges Anliegen für Schleswig-Holstein. An dem Wiederaufbau von Cherson nach Kriegsende wolle sich auch die schleswig-holsteinische Wirtschaft beteiligen. „Derzeit klären wir die dafür geltenden Rahmenbedingungen in der EU und in Deutschland sowie die Finanzierungen“, sagte Günther.

Vor allem auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien sehe er viele gemeinsame Interessen und Anknüpfungspunkte für eine Zusammenarbeit. Zudem sei das Erasmus-Programm auf die Ukraine erweitert worden, das Künstlerinnen und Künstlern sowie Forschenden den Weg nach Deutschland und Schleswig-Holstein öffne.

Der Gouverneur Oleksandr Prokudin sprach dem Kabinett und Schleswig-Holstein seinen Dank aus. „Ich bin mir sicher, dass dies erst der Anfang unserer strategischen und freundschaftlichen Beziehungen ist“, sagte der Gouverneur.