Senatsempfang zum Jubiläum der Bremer Inneren Mission

Anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Bremer Vereins für Innere Mission ist ein Senatsempfang geplant. Dazu lädt Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD) am 13. Juni in das Rathaus der Hansestadt ein, wie die Innere Mission am Montag mitteilte. Der Verein hat seinen Sitz unweit des Hauptbahnhofes in der Blumenthalstraße. Zu ihm gehören eigenen Angaben zufolge soziale Hilfen in stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen mit mehr als 670 Beschäftigten und vielen Freiwilligen.

Sie organisieren psychosoziale Hilfen und arbeiten überdies unter anderem in der Wohnungslosenhilfe, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Suchthilfe, in stationären Hospizen sowie in der ambulanten Pflege. Der Verein agiere unter dem Dach der Diakonie Bremen und sei der drittgrößte diakonische Träger in der Stadt, hieß es. Vorstandssprecherin ist seit Mitte April die Theologin Ute Schneider-Smietana. In der Geschichte des Vereins ist sie die erste Frau in diesem Amt.

Die Ursprünge gehen auf den Hamburger Pfarrer Johann Hinrich Wichern (1808-1881) zurück. Im Januar 1849 predigte er in Bremen und forderte dazu auf, soziale Hilfen für benachteiligte Menschen aufzubauen. Wenig später, am 4. Februar 1849, gründeten engagierte Bremer den Verein für Innere Mission. Pastor Gottfried Treviranus aus der Bremer St.-Martini-Gemeinde in der Innenstadt wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt.