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Seebohrung in Tibet soll Klima-Forschung unterstützen

Die höchste Seebohrung aller Zeiten in Tibet soll Forschenden Erkenntnisse über das Klima der Vergangenheit, die Entwicklung des Lebens sowie Veränderungen des Erdmagnetfeldes liefern. Wie die Universität Greifswald am Donnerstag mitteilte, konnte ein internationales Forschungsteam im Juni und Juli mehrere Bohrungen im tibetischen See Nam Co abteufen. Der See liegt auf über 4.700 Metern Höhe und ist etwa 100 Meter tief.

Unter der Leitung des Professors Torsten Haberzettl von der Universität Greifswald seien knapp 1.400 Meter Sedimentbohrkerne geborgen worden, hieß es. Die längste Bohrung habe eine Tiefe von über 500 Metern erreicht. Damit könnten Forschende etwa eine Million Jahre in die Erdgeschichte zurückschauen. Zudem erhofften sie sich, mit ihren Untersuchungen dazu beizutragen, das zukünftige Klima besser vorhersagen zu können.