Die beiden Autorinnen Dorothee Elmiger und Heike Geißler sind dieses Jahr Trägerinnen des Bayerischen Buchpreises. Nach einer Live-Diskussion der Jury in der Münchner Allerheiligen-Hofkirche wurden am Dienstagabend Elmiger für ihren Roman „Die Holländerinnen“ in der Kategorie Belletristik sowie Geißler für ihr Werk „Verzweiflungen“ in der Kategorie Sachbuch ausgezeichnet, wie der Landesverband des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels am Mittwoch mitteilte. Die beiden Auszeichnungen sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.
Die Jury – bestehend aus Andreas Platthaus von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Cornelius Pollmer von der „Zeit“ sowie Marie Schoeß vom Bayerischen Rundfunk (BR) – bezeichnete Elmigers Roman als „Literatur, die man so noch nicht gelesen hat“. Die Autorin schicke eine Theatergruppe „in eine tropische Angstlandschaft voller Erzählungen“. Ihre Entscheidung im Bereich Sachbuch begründete die Jury so: Ungeachtet des Titels macht Geißler Hoffnung, “denn sie stellt sich ihren Verzweiflungen, die auch die unseren sind, und findet Wege, sie zu überschreiben”.
Neben den beiden Preisträgerinnen waren außerdem im Bereich Belletristik „Muttermale“ von Dagmar Leupold und „Einen Vulkan besteigen“ von Annette Pehnt nominiert. In der Kategorie Sachbuch konkurrierten mit Geßler außerdem die beiden Autorinnen Martina Heßler mit „Sisyphos im Maschinenraum“ und Verena Lueken mit „Alte Frauen“. Neben den beiden Hauptpreisen wurde am Dienstagabend auch der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) übergeben. Entertainer und Autor Hape Kerkeling stand bereits vorab als Preisträger fest.
Den Bayern2-Publikumspreis erhielt Tahsim Durgun für sein Buch „Mama, bitte lern Deutsch!“ (3376/29.10.2025)