Für den Umgang mit sexualisierter Gewalt sollen Schulen im Südwesten einheitliche Richtlinien etablieren. Die Schulen würden sich an einem Konzept nach bundesweitem Standard orientieren, teilte das baden-württembergische Kultusministerium am Mittwoch mit. Dieses gebe den Schulen einen Rahmen und Handlungsrichtlinien vor, damit sie als erste Anlaufstelle Betroffene von sexualisierter Gewalt unterstützen können.
Für die Umsetzung des Konzepts sollen den Angaben zufolge Fortbildungen für Schulleiter, Lehrer und alle weiteren Beschäftigten an den Schulen angeboten werden. „Keine Schule fängt bei null an“, heißt es in der Mitteilung. Bereits vorhandene Projekte und Programme könnten in das Schutzkonzept integriert werden.
Das Konzept beinhaltet etwa einen Plan für das Vorgehen bei einem Verdachtsfall oder Kooperationsmöglichkeiten mit Fachleuten. Statistisch gesehen seien laut Kultusministerium ein bis zwei Schülerinnen und Schüler pro Klasse von sexualisierter Gewalt betroffen. (0556/12.03.2025)