Bei den Schulkinowochen in Nordrhein-Westfalen können Schülerinnen und Schüler vom 22. Januar bis zum 4. Februar wieder ihren Klassenraum mit dem Kinosaal tauschen. In rund 130 Lichtspielhäusern von Aachen bis Wuppertal sind dann über 100 Filme im Programm, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Mittwoch in Münster mitteilte.
Das Spektrum reiche von spannenden Einblicken in das aktuelle Weltgeschehen und gesellschaftspolitische Debatten bis hin zu kreativen und lustigen Geschichten für jüngere Schulklassen, hieß es. Auf dem Programm stehen unter anderem die Literaturadaptionen „22 Bahnen“ nach dem Roman von Caroline Wahl und die Neuverfilmung von Michael Endes „Momo“. Zu sehen sind auch der Film „Amrum“ von Fatih Akin sowie der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm „Das Deutsche Volk“.
Die Bundeszentrale für politische Bildung präsentiere unter dem Titel „Demokratische Grundrechte schützen“, eine Reihe, die sich mit Presse, Recht und Ethik im Film befasse, hieß es weiter. Zum Wissenschaftsjahr 2026 stehe außerdem das Thema „Medizin der Zukunft“ im Fokus.
Im Sonderprogramm „17 Ziele – Kino für eine bessere Welt“ sind den Angaben zufolge neue Filme wie der Oscar-prämierte Animationsfilm „Flow“ oder der Dokumentarfilm „Die Möllner Briefe“ zu sehen. Über die Filme hinaus bietet das Programm Begegnungen und Filmgespräche mit Regisseurinnen und Regisseuren, Schauspielern und weiteren Filmschaffenden.
Die Schulkinowochen NRW werden veranstaltet von „Vision Kino – Netzwerk für Film und Medienkompetenz“ und von „Film + Schule NRW“, einer gemeinsamen Initiative des nordrhein-westfälischen Schulministeriums und des LWL-Medienzentrums für Westfalen. Ziel ist es, die Film- und Medienkompetenz von Jugendlichen zu stärken. In diesem Jahr hatten mehr als 175.000 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte im Aktionszeitraum ihren Unterricht ins Kino verlegt. Ab sofort sind die Anmeldungen für das filmpädagogische Projekt über die Internetseite www.schulkinowochen.nrw.de möglich.