Schülerzahlen an öffentlichen Schulen steigen weiter

Zum zweiten Mal in Folge gehen in Baden-Württemberg mehr als eine Million Schülerinnen und Schüler auf eine öffentliche allgemeinbildende Schule. Das geht aus den vorläufigen Ergebnissen der amtlichen Schulstatistik hervor, die das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart bekannt gab. Im aktuellen Schuljahr 2023/2024 habe es im Vergleich zum vorigen Schuljahr einen Zuwachs um 1,5 Prozent auf knapp 1.027.000 Schüler gegeben.

Den größten prozentualen Zuwachs gab es mit 3,3 Prozent bei den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren, dort werden aktuell rund 38.100 Schüler unterrichtet. An den Grundschulen gab es einen Zuwachs um 3,0 Prozent auf etwa 394.200 Schüler. An den Gemeinschaftsschulen gab es eine Steigerung um 1,3 Prozent auf etwa 90.400 Schüler. Die Realschulen wuchsen um 0,7 Prozent auf knapp 194.600 Schüler.

Bei den Gymnasien hingegen verlangsamte sich das Wachstum deutlich, es lag nur noch bei 0,2 Prozent. Dort werden aktuell knapp 264 .000 Kinder und Jugendliche unterrichtet. Bei den Werkreal- und Hauptschulen gab es als einzige Schulart einen Rückgang um rund 1,7 Prozent. Zu dieser Schulart gehen noch etwa 40.400 Schüler.

Die beliebteste weiterführende Schulart bleibt trotz des geringen Anstiegs das Gymnasium, mit einem Anteil von 44,5 Prozent. Etwa 32,7 Prozent der Kinder gehen zur Realschule, 15,2 Prozent zur Gemeinschaftsschule und etwa 6,8 Prozent zur Werkreal-/Hauptschule.

Ob der Zuwachs dauerhaft oder nur vorübergehend ist, lässt sich laut Statistischem Landesamt noch nicht beurteilen. Denn ein wichtiger Grund für den aktuellen Anstieg sei der Zuzug geflüchteter Menschen aus der Ukraine. (0740/08.04.2024)