Schlösserstiftung will wichtige Projekte abschließen

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten will 2024 rund 35 Millionen Euro aus dem aktuellen Sonderinvestitionsprogramm für Sanierungs-, Restaurierungs- und Bauprojekte einsetzen. „2024 wird es viele Baufortschritte geben“, sagte Generaldirektor Christoph Martin Vogtherr dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Potsdam. Unter anderem sollen die Arbeiten am Schloss auf der Berliner Pfaueninsel und an der Meierei im Potsdamer Park Sanssouci abgeschlossen werden. Auch das neue Skulpturendepot in Potsdam solle 2024 fertiggestellt werden.

Alle drei Bauwerke könnten jedoch erst 2025 wieder eröffnet werden oder neu in Betrieb gehen, sagte Vogtherr. Das Schloss auf der Pfaueninsel müsse zuvor noch eingerichtet werden, betonte der Generaldirektor: „Die Originaleinrichtung ist derzeit zur Restaurierung in unsere Charlottenburger Werkstätten ausgelagert.“ Beim Skulpturendepot sei nach Bauende der Einzug der zum Teil sehr schweren Skulpturen eine logistische Herausforderung.

In Potsdam und Berlin seien die Planungen für die beiden großen Besucherzentren in Sanssouci und Charlottenburg inzwischen „sehr weit fortgeschritten“, sagte Vogtherr: „Das sind zwei große Projekte, bei denen es sehr vorangehen wird.“ Am Schloss Charlottenburg werde zudem der Theaterbau „in sehr absehbarer Zeit fertig werden“. Auch die mit Spenden finanzierte Sanierung des Glockenturms der Friedenskirche im Park Sanssouci, des Campanile, solle 2024 planmäßig abgeschlossen werden.

„Im Masterplan, der noch bis 2030 läuft, haben wir alles angefangen, was wir bisher auf den Weg bringen konnten“, sagte Vogtherr: „Die sehr stark gestiegenen Baupreise machen allerdings die weiteren Planungen schwierig. Und wir haben noch eine sehr lange Liste, was wir gerne machen würden und auch machen müssen.“ Dazu gehörten unter anderem die Parkgärtnerei in Babelsberg und der Klosterhof in Glienicke.

Für das als Masterplan bekannte Sonderinvestitionsprogramm haben der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg insgesamt rund 400 Millionen Euro zugesagt. Davon kommen 200 Millionen Euro vom Bund, 131 Millionen Euro vom Land Brandenburg und 69 Millionen Euro vom Land Berlin. Ein erstes Sonderinvestitionsprogramm von rund 165 Millionen Euro wurde 2018 abgeschlossen.

Zu den historischen Denkmälern der Stiftung gehören auch die Schlösser Cecilienhof und Babelsberg in Potsdam, Caputh, Königs Wusterhausen und Rheinsberg. Die Stiftung verwaltet insgesamt mehr als 30 Schlösser und über 800 Hektar Park- und Gartenanlagen.