Schauspielerin Furtwängler warnt vor Artensterben
Die Schauspielerin Maria Furtwängler warnt vor den Folgen des Artensterbens. „Wenn Hummeln, Fledermäuse oder Schwalben verschwinden, geht ein Stück Heimat verloren“, sagte Furtwängler, die unter anderem als Kommissarin Charlotte Lindholm in „Tatort“-Folgen aus Hannover und Göttingen bekannt wurde, dem Hamburger Magazin „Spiegel“ (Montag/Online).
Zudem werde die Klima- und Biodiversitätskrise zum Sicherheitsproblem, wenn Menschen aus dem globalen Süden flüchteten, weil die Bestäuber für Pflanzen fehlen oder die Böden unfruchtbar seien. „Oder weil es bei ihnen so trocken geworden ist, dass sie nichts mehr anbauen können.“
Furtwängler will ihre Prominenz einsetzen, um sich für den Artenschutz zu engagieren – mit einer ARD-Dokumentation zum Thema und über die „MaLisa-Stiftung“, die sie mit ihrer Tochter Elisabeth gegründet hat. Sie wolle nicht jammern, sondern gestalten, sagte sie.
Beim Artenschutz sei sie „durch das Tal der Tränen gegangen, durch den Schmerz darüber, was wir verloren haben“, erläuterte die Schauspielerin. „Wenn ich heute einen Eisvogel oder einen Pirol sehe, falle ich schier in Ohnmacht vor Glück.“ Menschen zu sagen, dass sie nur einmal die Woche Fleisch essen sollten, finde sie jedoch schwierig: „Dann wird es schnell emotional, insbesondere bei Männern. Es wird mit dem Reflex verbunden: Das darf mir keiner wegnehmen.“