Schauspiel Düsseldorf: Andreas Karlaganis neuer Generalintendant

Der Schweizer Andreas Karlaganis wird neuer Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses. Ab der Spielzeit 2026/2027 tritt er die Nachfolge von Wilfried Schulz an, wie das NRW-Kulturministerium am Dienstag mitteilte. Der Aufsichtsrat des Düsseldorfer Schauspielhauses und die Gesellschafter, das Land Nordrhein-Westfalen und die Landeshauptstadt Düsseldorf, hatten sich am Dienstag in einer Sondersitzung für Karlaganis ausgesprochen. Karlaganis’ Vertrag in Düsseldorf hat eine Laufzeit von fünf Jahren.

Das Düsseldorfer Schauspielhaus zählt zu den größten Bühnen im deutschsprachigen Raum und ist das größte Sprechtheater Nordrhein-Westfalens mit rund 900 Vorstellungen pro Jahr. In der Spielzeit 2023/24 seien mit 252.300 Besuchern die höchste Zuschauerzahl der vergangenen 35 Jahre erreicht worden, hieß es.

Karlaganis wurde am 18. Juli 1975 in Bern geboren. Von 2000 bis 2003 war er den Angaben nach Regie- und Dramaturgieassistent an der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz. Ab 2006 arbeitete er als Dramaturg am Schauspielhaus Graz. Im Jahr 2011 wechselte er ans Residenztheater München, 2013 ans Schauspielhaus Zürich, zunächst als Dramaturg und ab 2014 als geschäftsführender Dramaturg und stellvertretender Intendant.

2019 ging Karlaganis ans Burgtheater Wien. Dort war er bis diesen Sommer tätig, seit 2021 als leitender Dramaturg, seit 2023 auch als stellvertretender künstlerischer Direktor. Mit Barbara Frey und dem Bühnenbildner Martin Zehetgruber entstanden drei Koproduktionen mit der Ruhrtriennale.