Schau zeigt hybride Skulpturen aus Brandenburger Dom

Eine neue Kabinettausstellung der Berliner Landeskirche und der Stiftung St. Matthäus zeigt Werke des Berliner Künstlers Jacopo Dal Bello. Eröffnet wird die Schau „Zeitfenster“ am Freitag von Bischof Christian Stäblein und der Kunsthistorikerin und Kuratorin Katja Blomberg, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) mit. Zu sehen ist die Ausstellung vom 29. April bis 4. Oktober im Evangelischen Zentrum in Berlin-Friedrichshain.

Jacopo Dal Bello war im Sommer und Herbst 2023 „Künstler am Dom“ in Brandenburg an der Havel. Während seiner dreimonatigen Künstlerresidenz habe der Maler mithilfe von 3D-Scans das über tausendjährige Gemäuer kartografiert, die Homepage des Doms in halbtransparente Plexiglasobjekte übersetzt und Touchscreen-Oberflächen auf historische Grabplatten appliziert. An der Schnittstelle von analoger und digitaler Welt seien so Gemälde und hybride Skulpturen entstanden, die als „Zeitfenster“ den Dom in seiner digitalen Gegenwart zeigen, hieß es.

Der aus Italien stammende Jacopo Dal Bello hat in London und Berlin Malerei und Kunst studiert. Für seine Projekte am Brandenburger Dom hat er unter anderem eine KI gesteuerte Software eingesetzt.