Sanierung der Schlosskapelle in Bodelschwingh wird gefördert

DORTMUND – Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Sanierung der Turmspitze der Schlosskapelle in Dortmund-Bodelschwingh mit 80 000 Euro. Nach der Fassadensanierung und Dach­instandsetzung wolle die evangelische Kirchengemeinde nun die Sanierung der Holzkonstruktion des Turmes angehen, teilte die Stiftung in Bonn mit. An der Turmkonstruktion seien statische Schäden aufgetreten. Die vorgesehenen Arbeiten seien dringend notwendig, um den drohenden Substanzverlust zu verhindern.
Die kleine, aus unverputztem Bruchstein erbaute Kirche stiftete Ritter Giselbert von Bodelschwingh, genannt Speke, im Jahr 1312, wie die Denkmalstiftung erklärte. Der gotische Saal wurde den Angaben nach 1322 geweiht, der Turm im Westen über dem Erdgeschoss mit einem achtseitigen Turmhelm wohl 1506 neu errichtet und der Chor im Osten nach 1350 angebaut. Die Grabplatten von 1618 und die Totengedenktafeln zeigen die Verbindung zu den Freiherren von Bodelschwingh, die dort bis ins 18. Jahrhundert ihre Grablege hatten.
Die Schlosskapelle ist den Angaben zufolge eines von mehr als 420 Projekten, die die Stiftung Denkmalschutz allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte. Die Stiftung finanziert sich aus privaten Zuwendungen und Spenden sowie aus der staatlichen Lotterie Glücksspirale und der Rentenlotterie von Lotto. epd