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Sanierung der Frankfurter Kunsthalle Schirn beginnt

Die Sanierung der Schirn-Kunsthalle in Frankfurt am Main beginnt am Montag. Zunächst werde die Baustelle eingerichtet, und dann würden ab November die Gerüste aufgebaut, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Die 1986 eröffnete und mit hellem Sandstein verkleidete Kunsthalle am Frankfurter Marktplatz Römer gilt als ein Beispiel der Architektur der Postmoderne. Das Gebäude soll bis 2027 für 36 Millionen Euro saniert werden. Die Kunsthalle zeigt unterdessen ihre Ausstellungen in einem Übergangsquartier, dem Gründerzeit-Gebäude der ehemaligen Dondorf-Druckerei im Stadtteil Bockenheim.

Mit der Sanierung werde eine „Verbindung von Denkmalschutz und Klimaschutz angestrebt“, sagte die Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD). Die Architektur der Schirn präge die Innenstadt. Doch die Sandsteinfassade bröckele, sie werde durch einen härteren Stein ähnlicher Optik und eine bessere Wärmedämmung ersetzt. Die Fenster werden auf Dreifachverglasung umgestellt und ihr Sonnenschutz verbessert. Die teils verglasten Dächer werden erneuert sowie Teile der Dächer und der Fassade begrünt. Ebenso werden Teile der Dächer und der Fassade mit Fotovoltaik-Modulen bestückt zur Selbstversorgung mit Strom. Die Gebäudetechnik wird modernisiert, der Brandschutz verbessert und das Foyer umgestaltet.

Die überregional bekannte Kunsthalle hat bisher mehr als 270 Ausstellungen zur Kunst der Moderne und zu zeitgenössischer Kunst angeboten und dazu mehr als zehn Millionen Besucher verzeichnet. Derzeit zeigt die Schirn in ihrem Übergangsquartier eine Ausstellung der zeitgenössischen philippinisch-kanadischen Künstlerin und Filmemacherin Stephanie Comilang sowie eine Retrospektive der französischen Malerin und Dada-Pionierin Suzanne Duchamp (1889-1963).