Sandra Vasquez de la Horra erhält Käthe-Kollwitz-Preis

Die chilenische Künstlerin Sandra Vasquez de la Horra ist am Dienstag mit dem Käthe-Kollwitz-Preis ausgezeichnet worden. Die seit 1995 in Deutschland lebende Künstlerin erhalte den mit 12.000 Euro dotierten Preis für ihre Zeichnungen, Skulpturen und Installationen, teilte die Akademie der Künste in Berlin mit. Im Zentrum ihrer Arbeit stehe der Mensch in seinem sozialen und gesellschaftlichen Umfeld. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der Eröffnung einer Ausstellung der Preisträgerin mit dem Titel „Das Rauschen des Kosmos“ in der Akademie der Künste.

Vasquez de la Horra wurde den Angaben zufolge 1967 in Vina Del Mar in Chile geboren und lebt in Berlin. Sie studierte in ihrer Geburtsstadt visuelle Kommunikation sowie an der Düsseldorfer Kunstakademie und der Kunsthochschule für Medien Köln. 2022 war sie Teilnehmerin der 59. Biennale di Venezia. Derzeit widme das Denver Art Museum ihr eine Schau. Für 2025 ist im Haus der Kunst in München eine Einzelausstellung geplant.

Der Preis gehe an eine Künstlerin, „die mit ihrer Bildsprache Konflikte thematisiert, mit denen sich die gegenwärtige Gesellschaft weltweit auseinandersetzen muss“, hieß es. Ihre Werke vereinten „Archetypen unseres kollektiven Bewusstseins, Geschlechterfragen und Sexualität, interkulturelle Reflexionen sowie Fragen der spirituellen Praxis“. Ihre Zeichnungen lebten von Genauigkeit, Verdichtung und Farbigkeit.

Preis und Ausstellung werden den Angaben zufolge von der Kreissparkasse Köln als Trägerin des Käthe Kollwitz Museum Köln mitfinanziert. Der Preis erinnert an die Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945).