Sandesneben: Demo gegen Rassismus geplant

Unter dem Motto „Wir sind nicht still!“ ist am Reformationstag (31. Oktober) in Sandesneben (Kreis Herzogtum Lauenburg) eine Demonstration gegen Rassismus geplant. Dazu laden die evangelische Kirchengemeinde Sandesneben und der Verein „Hoffnungsgrund für Flüchtlinge und Migranten“ ein, teilte der evangelische Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg am Donnerstag mit.

Die Demonstration soll den Angaben zufolge mit einem Open-Air-Gottesdienst (11.15 Uhr) auf dem Sportplatz „Altes Dorf“ starten. Nach dem Gottesdienst soll ab 11.55 Uhr ein Demonstrationszug durch verschiedene Straßen des Ortes ziehen und mit einer Kundgebung auf dem Dorfplatz enden. Außerdem soll es auf einer Bühne unter anderem einen Poetry Slam und Musik geben. Pro Asyl wird mit einem Infostand vertreten sein.

Das Erstarken der AfD bei den Landtagswahlen und der Alltagsrassismus stimme das Organisationsteam besorgt, hieß es. „Uns geht es um den Schutz für einzelne Menschen, nicht um Zahlen und nicht um Ströme“, sagte Lexa Harloff-Düring laut Mitteilung. Sie ist im Bereich der Flüchtlingsarbeit engagiert. „Ohne den Schutz der Menschenrechte ist Demokratie nicht denkbar“, sagte Mitorganisatorin Ulla Redeker. Pastorin Doris Pfeifer sei beunruhigt über die „Verrohung der Sprache“. Pfeifer: „Sie wird zunehmend herzlos und polarisierend, kalkuliert polarisierend.“ Es sei beängstigend, dass bestimmte Dinge wieder „sagbar“ seien.