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Sammler schenkt Germanischem Nationalmuseum 500 Werke

Rund 500 Papierarbeiten deutscher Künstlerinnen und Künstlern von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart hat das Germanische Nationalmuseum (GNM) in Nürnberg aus einem privaten Besitz erhalten. Die Werke sind unter anderem von Gerhard Richter, Joseph Beuys, Sigmar Polke und Rosemarie Trockel, teilte das Museum am Donnerstag mit.

Die Zeichnungen, Fotografien, Mappenwerke und Druckgrafiken haben der Künstler Heinz-Günter Prager und seine verstorbene erste Frau Françoise zusammengetragen. Das Paar habe Papierarbeiten von befreundeten Künstlern, von Zeitgenossen, später auch von Schülerinnen und Schülern und Zeichnungen von Bildhauern erworben. Die Blätter erzeugten meist mit Linien, Strukturen und Farben Stimmungen und Räume und hinterfragten, was unter einer Zeichnung zu verstehen ist, teilte das GNM mit. Prager fasziniere die Dynamik einzelner Striche und die Art und Intensität der Linienführung.

Das Germanische Nationalmuseum erweitere mit dem neuen Bestand sein Profil um bedeutende Werke moderner und zeitgenössischer Kunst, hieß es. Die neuen Blätter schlössen sich an die Sammlung des Kunstschriftstellers und Fotografen Hans Kinkel an. Er schenkte dem Haus im Jahr 2015 Werke, die aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts stammen.

Erstmals sollen ausgewählte Highlights aus der Sammlung Françoise und Heinz-Günter Prager ab Ende Februar 2024 in einer Sonderausstellung „Papierarbeiten. Albers, Beuys, Ecker, Lenk, Ostermeyer, Penck, Polke, Richter, Rosenbach, Rückriem, Trockel u.a.“ zu sehen sein. (00/3824/23.11.2023)