Sächsischer Lessing-Preis für Clemens Meyer
Der Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer erhält den Lessing-Preis des Freistaates Sachsen 2025. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung würdige das umfangreiche Werk des 47-Jährigen, teilte das sächsische Kulturministerium am Mittwoch in Dresden mit. Zudem gelinge es Meyer immer wieder aufs Neue, sein „herausragendes literarisches Talent und seine Souveränität als umtriebiger Künstler und freier Geist“ unter Beweis zu stellen.
Meyer sei „ein überaus kraftvoller Erzähler, der die pointierte kleine Form ebenso wie den breit angelegten Roman beherrscht“, hieß es. Der 1977 in Halle an der Saale geborene Autor richte seinen Fokus auf Außenseiter, Ausgegrenzte und Unterprivilegierte. Bekannte Werke von ihm sind „Als wir träumten“ und „Die Projektoren“.
Der Preis zu Ehren von Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) wird alle zwei Jahre vergeben. Die Preisverleihung ist laut Ministerium für den 17. Januar 2025 in Kamenz geplant. Die Förderpreise gehen 2025 an den Theaterregisseur Georg Genoux aus Bautzen und die in Leipzig aufgewachsene Autorin Tina Pruschmann („Bittere Wasser“). Sie sind mit je 7.500 Euro dotiert.
Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) betonte, der Preis zeige, wie Literatur- und Theaterschaffende aus und in Sachsen produktiv sowie mit künstlerischem und gesellschaftlichem Anspruch mit dem Erbe Lessings umgehen. Die Literaturauszeichnung wird traditionell im Umfeld von Lessings Geburtstag im Januar verliehen. Sie würdigt herausragende Leistungen vornehmlich auf dem Gebiet der Literatur, der Literaturkritik und des Theaters.