Sächsischer Bürgerpreis verliehen
Die evangelischen Pfarrer Sebastian Kreß und Lothar Gulbins sind mit dem sächsischen Bürgerpreis in der Kategorie Demokratie ausgezeichnet worden. Sie erhielten die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung am Dienstag in Dresden für ihre Gesprächsreihe „Ohne Schubladen“ in der Sächsischen Schweiz, wie die sächsische Staatskanzlei mitteilte. Insgesamt wurden Preise in fünf Kategorien für herausragendes ehrenamtliches Engagement verliehen.
Die Auszeichnungen sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert. Sie werden in den Kategorien Demokratie, Menschen, Heimat, Umwelt und Welt an Einzelpersonen, Vereine oder Initiativen vergeben. Initiatoren sind neben dem Freistaat Sachsen die Stiftung Frauenkirche Dresden und die Kulturstiftung Dresden der Commerzbank.
Die beiden sächsischen Pfarrer aus Sebnitz und Hohnstein haben laut Jury ein Gesprächsformat etabliert, in welchem umstrittene Themen diskutiert werden und die Beteiligten auf Augenhöhe miteinander sprechen können. Ausgewählt würden Themen, die eine hohe aktuelle Relevanz in der Gesellschaft haben und zu denen es sehr unterschiedliche Sichtweisen gebe. Dabei strebten die Pfarrer „eine respektvolle Diskussionskultur und einen Raum der Versöhnung“ an.
Ausgezeichnet wurden auch Margitta Kreißler für ihr Engagement in einem Frauentreff im Leipziger Land, der erzgebirgische Heimat- und Schulverein für ein Bergbauschulprojekt, der Imkerverein Oberlichtenau für ein Museum und Reiner Klitzsch aus dem Vogtland, der für die Kinderhilfe Westafrika Nähmaschinen repariert. Der Preis wurde zum 14. Mal verliehen.