Sächsische Kirchgemeinden erinnern an Verstorbene

Sächsische Kirchgemeinden veranstalten zum Ewigkeitssonntag am 26. November zahlreiche Andachten und Gottesdienste. Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz wird in der Dresdner Frauenkirche predigen, wie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Donnerstag in Dresden mitteilte. Aus der Dresdner Dreikönigskirche wird ein Rundfunkgottesdienst live von MDR Kultur übertragen.

Christen gedenken am Ewigkeitssonntag der Verstorbenen im Bewusstsein auf ein Leben nach dem Tod. In den Gottesdiensten werden die verstorbenen Kirchgemeindeglieder namentlich genannt und mit den Angehörigen in das Gebet aufgenommen. Mit dem Ewigkeitssonntag, der auch als Totensonntag bekannt ist, endet das Kirchenjahr.

Viele Menschen gehen zudem auf den Friedhof und schmücken die Gräber ihrer Verwandten. Die Kirchen, Kapellen und Trauerhallen auf den mehr als 1.200 Friedhöfe in Sachsen sind zum Teil als Raum der Stille geöffnet. Mitunter gibt es auch Andachten mit Bläsermusik im Freien. Vielerorts wird auch zu Konzerten in den Kirchen eingeladen.

Der Ewigkeitssonntag gilt als sogenannter stiller Feiertag. Er ist nicht gesetzlich festgelegt, unterliegt aber einigen Einschränkungen, etwa in Sachsen dem Tanzverbot. Außerdem wirbt die Kirche dafür, nicht vor Ende des Kirchenjahres Weihnachtsmärkte zu öffnen. Mit dem ersten Advent beginnt das neue Kirchenjahr und die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest.