Sachsen modernisiert Einsatztechnik bei Waldbränden

Nach den schweren Waldbränden in Sachsen 2022 investiert der Freistaat rund 30 Millionen in den Waldbrandschutz. In diesem Jahr stehen für entsprechende Einsatztechnik sieben Millionen Euro bereit, 2025 und 2026 jeweils zehn Millionen Euro, sagte Innenminister Armin Schuster (CDU) am Dienstag in Dresden. Im vergangenen Jahr flossen bereits drei Millionen Euro in Schutzmaßnahmen.

Zeitnah sollen laut Schuster geländegängige Tanklöschfahrzeuge und mobile Technik bereitgestellt werden. Darüber hinaus würden drei neue Polizeihubschrauber angeschafft, die auch zum Löschen von Waldbränden geeignet sind. Der erste werde Ende des Jahres erwartet, sagte Schuster.

Geregelt werden muss laut Innenminister noch immer der Umgang mit munitionsbelasteten Flächen. „Wir müssen zu einer technisch einwandfreien Idee kommen“, sagte Schuster. Derzeit würden Roboter getestet. Die Kosten für diese innovative Technik sein allerdings sehr hoch.

Entstehen sollen zudem ein Kompetenzzentrum Waldbrandschutz sowie ein Institut Bevölkerungsschutz, das die Krisen managen soll. Etwa 30 Prozent der sächsischen Landesfläche sind mit Wäldern bedeckt.

Im Sommer 2022 hatten nach mutmaßlicher Brandstiftung rund zwölf Quadratkilometer Wald in der Böhmischen und Sächsischen Schweiz sowie in weiteren sächsischen Waldgebieten gebrannt. Etwa 9.000 Einsatzkräfte standen zur Verfügung.