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Sachsen feiert Erntedankgottesdienste

Sächsische Kirchgemeinden feiern in den kommenden Wochen Erntedank. Eingeladen wird vielerorts zu Fest- und Familiengottesdiensten, in denen für die Ernte gedankt werden soll. Erinnert wird zudem an die „gefährdete Schöpfung“ und an Hunger und Not weltweit. In vielen Kirchgemeinden würden deshalb Spenden für ein konkretes Hilfsprojekt oder eine Partnergemeinde gesammelt, teilte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Freitag in Dresden mit.

Traditionell liegt das Erntedankfest auf dem ersten Sonntag im Oktober, in diesem Jahr der 5. Oktober. Für die Gottesdienste werden die Kirchen mit Erntegaben geschmückt, die später Sozialprojekten wie den Tafeln zugutekommen. Je nach örtlicher Tradition feiern manche sächsische Kirchgemeinden Erntedank auch früher oder später. So finden an diesem Wochenende bereits an 40 Orten Erntedankgottesdienste statt.

Das sächsische Landeserntedankfest findet in diesem Jahr vom 12. bis 14. September in Hoyerswerda statt. Die Kirchen beteiligen sich unter anderem mit einem ökumenischen Erntedankgottesdienst in der Johanniskirche daran.

Sachsens Landesbischof Tobias Bilz erklärte vorab, eine reiche Ernte sei nicht selbstverständlich. „Deshalb ist es weiterhin wichtig, dass wir ressourcenschonend und umsichtig umgehen und jenen helfen, die derzeit wegen Missernten an Hunger leiden“, sagte der Bischof.

Das Gustav-Adolf-Werk in Sachsen bittet anlässlich des Erntedankfestes um Spenden für ein Diakonie-Projekt in Argentinien. Mit dem Geld sollen Angehörige eines indigenen Volkes beim Aufbau einer Landwirtschaft unterstützt werden.