Sachsen-Anhalt befragt tausende Haushalte

In Sachsen-Anhalt werden in nächster Zeit rund 13.000 Privathaushalte vom Statistischen Landesamt befragt. Wie die Behörde am Montag in Halle mitteilte, soll die jährlich durchgeführte repräsentative Haushaltsbefragung Antworten auf von Politik, Wissenschaft und Medien häufig gestellte Fragen geben. Beispielsweise würden im Rahmen des sogenannten Mikrozensus Statistiken zur Bildungs- und Erwerbssituation, zur Zahl der Familienmitglieder oder zum Migrationshintergrund erhoben.

Die für den Mikrozensus im Rahmen einer Stichprobe ausgewählten Haushalte erhalten den Angaben zufolge Post vom Statistischen Landesamt. Mit diesen Briefen werde die Befragung überwiegend durch ehrenamtlich tätige Erhebungsbeauftragte vor Ort angekündigt. Die Befragung könne persönlich oder telefonisch durchgeführt werden, auch eine Online-Auskunft sei möglich.

Für den überwiegenden Teil der Fragen bestehe laut Mikrozensusgesetz eine Auskunftspflicht, hieß es. Die Erhebungsbeauftragten seien zu strikter Verschwiegenheit und Geheimhaltung verpflichtet. Die Auskünfte würden nach Eingang der Unterlagen im Statistischen Landesamt anonymisiert.

Der Mikrozensus wird demnach bereits seit 1957 jedes Jahr bei einem Prozent aller Haushalte im gesamten Bundesgebiet durchgeführt. Es handelt sich um eine sogenannte Flächenstichprobe, das heißt, es werden nach einem statistisch-mathematischen Zufallsverfahren Straßenzüge oder Gebäude ausgewählt. Die Haushalte, die in diesen ausgelosten Gebäuden wohnen, werden den Angaben zufolge bis zu viermal in fünf aufeinanderfolgenden Jahren befragt.