Sabine Schiermeyer wird neue Regionalbischöfin in Ostfriesland

Sabine Schiermeyer wird die neue Regionalbischöfin im evangelischen Sprengel Ostfriesland-Ems. Der Personalausschuss der hannoverschen Landeskirche habe die 55-jährige Theologin zur Nachfolgerin von Detlef Klahr gewählt, der Ende August nach fast 16 Jahren im Amt in den Ruhestand getreten ist, teilte eine Sprecherin der Landeskirche am Montag in Hannover mit. Derzeit ist Schiermeyer noch Superintendentin des Kirchenkreises Stolzenau-Loccum. Ihr neues Amt wird sie voraussichtlich am 1. Februar antreten.

Schiermeyer ist den Angaben zufolge in Ostercappeln bei Osnabrück geboren und hat in Bad Essen ihr Abitur gemacht. Evangelische Theologie studierte sie in Münster und Göttingen. Ihr Vikariat absolvierte sie in Fallersleben und im Predigerseminar Hildesheim. 1997 wurde sie in Rhode bei Wolfsburg zur Pastorin ordiniert und übernahm dort auch ihre erste Pfarrstelle. 2002 wechselte sie in die Kirchengemeinde Fallersleben.

Nach einer Elternzeit arbeitete sie als Pastorin in Osnabrück, in Banteln bei Hildesheim und anschließend in Rinteln. Die Synode des Kirchenkreises Stolzenau-Loccum wählte sie im Februar 2021 zur Superintendentin. Die neue Regionalbischöfin ist zudem als Autorin und Sprecherin von Andachten im NDR Hörfunk tätig. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.

Nach der Kirchenverfassung der Landeskirche werden Regionalbischöfinnen und Regionalbischöfe vom Personalausschuss der Landeskirche auf zehn Jahre gewählt und vom Landesbischof ernannt. Zum Sprengel Ostfriesland-Ems gehören 155 Kirchen- und Kapellengemeinden mit rund 297.000 Mitgliedern. Er besteht aus den sechs Kirchenkreisen Aurich, Emden-Leer, Emsland-Bentheim, Harlingerland, Norden und Rhauderfehn. Amtssitz der Regionalbischöfin ist Emden. Die dortige Martin-Luther-Kirche ist ihre Predigtkirche.