Das saarländische Innenministerium nimmt wahr, dass Kommunen von steigenden Sicherheitskosten für Weihnachtsmärkte berichten. „Manche Maßnahmen – etwa Absperrungen oder organisatorische Verbesserungen – können zusätzlichen Aufwand bedeuten“, erklärte ein Sprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Sicherheit hat aber Vorrang.“
„Eine direkte finanzielle Unterstützung ist nicht vorgesehen, da die konkrete Ausgestaltung der Sicherheitskonzepte bei den Veranstaltern und Kommunen liegt“, teilte das saarländische Innenministerium mit. Das Land unterstütze etwa durch sichtbare Polizeipräsenz, fachliche Beratung und die Möglichkeit, bei Bedarf zusätzliche Kräfte anzufordern, hieß es. Im Grenzraum seien zudem wieder deutsch-französische Fußstreifen unterwegs. Die Sicherheitslage sei insgesamt „stabil“ und es gebe zurzeit keine Hinweise auf Gefährdungen. Die Polizei stehe im Austausch mit Städten, Gemeinden und Veranstaltern.
Wie eine Umfrage des epd unter den Innenministerien ergab, bereiten sich die Sicherheitsbehörden in allen Bundesländern auf die Adventszeit vor, teils mit bewährten Konzepten, teils mit zusätzlichen Maßnahmen. Die Länder berichten übereinstimmend, dass bislang keine Absagen von Weihnachtsmärkten wegen gestiegener Sicherheitskosten oder verschärfter Auflagen bekannt sind. Die Verantwortung für die Sicherheit auf den Weihnachtsmärkten liegt in allen Ländern grundsätzlich bei den Veranstaltern, die Sicherheitskonzepte erstellen und von den zuständigen Behörden genehmigen lassen müssen, wie die Ministerien hervorheben.