Rund 20 Prozent in Berliner Verwaltung mit Migrationshintergrund

Rund ein Fünftel der Beschäftigten in der Berliner Verwaltung stammt aus Familien mit Migrationshintergrund. Das habe eine freiwillige anonyme Befragung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ergeben, teilte die Senatssozialverwaltung am Donnerstag in Berlin mit. Daran hätten Anfang des Jahres 31.536 von etwa 143.000 Mitarbeitenden teilgenommen. Das seien etwa 22 Prozent.

Der Anteil an Personen mit Migrationshintergrund sei bei jüngeren Beschäftigten deutlich höher als bei älteren. Bei den bis 29-Jährigen haben demnach 34,3 Prozent einen Migrationshintergrund. „Das heißt, wir sind hier auf einem guten Weg“, betonte die Senatsverwaltung.

Grundlage der Befragung war das 2021 beschlossene Partizipationsgesetz. Ziel sei, einen Anteil von Personen mit Migrationshintergrund in der Verwaltung entsprechend ihrem Anteil an der Berliner Bevölkerung zu erreichen. Dieser betrage laut Mikrozensus aktuell 39,4 Prozent.

Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) erklärte vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Befragung, es sei notwendig, Menschen mit Migrationsgeschichte in der Verwaltung stärker zu fördern. „Dies ist nicht nur ein wichtiger Schritt für mehr Chancengleichheit und Teilhabe, sondern wirkt auch dem Personalmangel in der Berliner Verwaltung entgegen“, betonte sie.

Finanzsenator Stefan Evers (CDU) erklärte, es sei ein gutes Signal, dass sich viele jüngere Beschäftigte mit Migrationshintergrund für eine Karriere beim Land Berlin entschieden. Das Land werde weiterhin alles dafür tun, um seine Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern.