Bauernverband zu Bauernprotest: „Ein No-Go“

Wütende Bauern wollten eine Fähre mit Vizekanzler Habeck stürmen. Diese Aktion kritisiert der Präsident des Bauernverbandes jetzt deutlich.

Bauernpräsident Joachim Rukwied distanziert sich von dem Protest an Habecks Fähre
Bauernpräsident Joachim Rukwied distanziert sich von dem Protest an Habecks FähreImago / Funke Foto Services

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, hat sich von der Blockade-Aktion gegen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) distanziert. „Blockaden dieser Art sind ein No-Go“, erklärte Rukwied in Berlin. „Persönliche Angriffe, Beleidigungen, Bedrohungen, Nötigung oder Gewalt gehen gar nicht“, erklärte der Verbands-Chef weiter. „Wir sind ein Verband, der die demokratischen Gepflogenheiten wahrt.“ Bei allem Unmut respektiere die Interessenvertretung der Landwirte „selbstverständlich die Privatsphäre von Politikern“.

Habeck war am Fährhafen Schlüttsiel in Schleswig-Holstein von einem Urlaub auf der Hallig Hooge zurückgekehrt. Wütende Bauern drohten die Fähre zu stürmen, Habeck fuhr zunächst wieder zurück. Die Bundesregierung hat die Eskalation der Bauernproteste verurteilt.