Rückgang bei der Kirchensteuer im Bistum Hildesheim

Die katholische Kirche muss weiter sparen: Nach einem Rekordwert 2022 sind ihre Einnahmen aus Kirchensteuern bundesweit zurückgegangen. Auch das Bistum Hildesheim ist betroffen.

Das katholische Bistum Hildesheim verzeichnet einen Rückgang bei den Kirchensteuereinnahmen. Es erhielt im vergangenen Jahr 178,2 Millionen Euro, 5,5 Millionen Euro weniger als 2022, wie ein Bistumssprecher am Montag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mitteilte. Das ist ein Rückgang um rund 3 Prozent. Damit liegt das norddeutsche Bistum unter dem durchschnittlichen Minus von rund 5 Prozent aller 27 katholischen Diözesen in Deutschland.

Bundesweit hat die katholische Kirche im vergangenen Jahr 6,51 Milliarden Euro eingenommen, wie aus einer aktuellen Statistik der Deutschen Bischofskonferenz hervorgeht. Das ist ein Rückgang von 330 Millionen Euro gegenüber 2022, als die deutschen Bistümer Rekordeinnahmen von mehr als 6,84 Milliarden Euro erzielten. 2021 flossen der Kirche 6,73 Milliarden Euro aus der Kirchensteuer zu.

Die Steuereinnahmen der katholischen Kirche liegen damit weiterhin höher als die der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die 20 evangelischen Landeskirchen mussten 2023 ebenfalls Einbußen hinnehmen: Das Gesamtaufkommen belief sich auf rund 5,9 Milliarden Euro, etwa 5,3 Prozent weniger als im Jahr davor. Damals flossen 6,24 Milliarden Euro in die Kassen der Kirche, was ebenfalls ein Rekordwert war.