Rote Karte für zwei Drittel der Spitzenpolitiker bei Dienstwagen

Zwei Drittel der Spitzenpolitiker erhalten hinsichtlich ihres Dienstwagens von der Deutschen Umwelthilfe die Rote Karte. Der CO2-Austoß dieser Dienstwagen liegt 20 Prozent über dem europäischen Flottengrenzwert, wie die Deutsche Umwelthilfe am Montag bekannt gab.

In der Bundesregierung sind die Schlusslichter Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Justizminister Marco Buschmann (beide FDP). Grüne Karten erhalten Familienministerin Lisa Paus und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (beide Grüne).

Insgesamt überschreiten 186 von 252 Politikerinnen und Politikern auf Bundes- und Landesebene mit ihren Dienstwagen im Realbetrieb den EU-Flottengrenzwert. Positiv hervorzuheben sei der gestiegene Anteil batterie-betriebener Dienstfahrzeuge auf 34 Prozent.

Der Dienstwagen-Check beruht auf einer Abfrage von Januar bis Mai 2024. Die besonders geschützten Fahrzeuge des Kanzlers, des Vizekanzlers, des Verteidigungsministers sowie der Außen- und Innenministerin und der Minister für Gesundheit und Finanzen fließen wie in den Vorjahren nicht in die Wertung ein.