Rotalgen-Gattung wird nach früherer Grünen-Ministerin benannt
Rheinland-pfälzische Biologen haben eine im Hunsrück neu entdeckte Rotalgen-Gattung zu Ehren der früheren Landesumweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) benannt. Die Wissenschaftler der Universität Koblenz waren in den Moorbächen des Nationalparks Hunsrück-Hochwald auf die zuvor unbekannten Pflanzen gestoßen, wie das Mainzer Umweltministerium am Mittwoch mitteilte. Der Öffentlichkeit soll die neue Rotalgen-Gattung Hoefkenia hunsrueckensis in der kommenden Woche erstmals offiziell vorgestellt werden.
Ulrike Höfken hatte als Umweltministerin von Rheinland-Pfalz maßgeblichen Anteil an der Ausweisung des landesweit ersten Nationalparks im Jahr 2015. Nachdem in mehreren ebenfalls geprüften Regionen massiver Widerstand gegen einen strengen Schutzstatus aufgekommen war, fiel die Wahl des Landes schließlich auf größere, zusammenhängende Waldgebiete im Landkreis Birkenfeld. Auch ein kleines Gebiet im Saarland wurde dem Nationalpark angegliedert. Höfken war Ende 2020 im Zuge einer Affäre um rechtswidrige Beförderungen von ihrem Ministeramt zurückgetreten und hatte sich danach aus der Politik zurückgezogen.