Romantik-Maler Caspar David Friedrich in Alter Nationalgalerie
Die Alte Nationalgalerie in Berlin zeigt ab Freitag eine umfassende Ausstellung mit Werken von Caspar David Friedrich (1774-1840). Unter dem Titel „Unendliche Landschaften“ präsentiert die Jubiläumsschau zum 250. Geburtstag des Künstlers rund 60 Gemälde und 50 Zeichnungen des bedeutendsten Maler der deutschen Romantik.
Zu den Highlights gehören neben „Mönch am Meer“ und „Kreidefelsen auf Rügen“, „Das Eismeer“ und „Riesengebirgslandschaft mit aufsteigendem Nebel“.
Auch die „Abtei im Eichwald“, mit deren Ankauf 1810 der preußische König Wilhelm III. den Grundstock für die Berliner Sammlung legte, ist zu sehen.
Die Ausstellung in der Nationalgalerie knüpft den Angaben zufolge an die große „Jahrhundertausstellung“ von 1906 an. Der damalige Direktor Hugo von Tschudi leitete damals mit der Präsentation von 93 Friedrich-Gemälden die Wiederentdeckung des in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit geratenen Künstlers ein. Tschudi sah in dem Künstler einen Vorreiter des Impressionismus.
Für die aktuelle Schau gelang es den Angaben zufolge, etwa die Hälfte der damals gezeigten Bilder zusammenzutragen. Weiter legt die Ausstellung anhand neuer Forschungen den Fokus auf den Arbeitsprozess und die Maltechniken des Künstlers. Den Abschluss bilden Arbeiten des Künstlers Hiroyuki Masuyama, in denen er Gemälde Friedrichs als hinterleuchtete Fotomontagen rekonstruiert. Die Ausstellung in Berlin ist nach Hamburg die zweite große Schau im Jubiläumsjahr.