Charmanter Animationsfilm um einen einsamen Hund, der in den 1980er-Jahren in den Straßen von New York in einem Roboter einen neuen Freund findet.
In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:
In den 1980er-Jahren findet der einsame Hund Dog in den Straßen von New York in einem Roboter einen guten Freund. Doch nach einigen Tagen am Strand kann der Roboter sich nicht mehr bewegen, und der Hund ist gezwungen, ihn dort zurückzulassen. Erst im Frühling des kommenden Jahres, wenn der Strand wieder geöffnet wird, kann er ihn wiedersehen.
Von diesem Moment an verfolgt der Film von 2023 beide Figuren in parallelen Handlungssträngen und erzählt darüber, wie der Hund und der Roboter die kommenden Monate verbringen. Während Dog neue Bekanntschaften schließt, etwa in einem Traum mit einem Schneemann oder mit einer abenteuerlustigen, aber an einer festen Bindung nicht interessierten Ente, harrt der Roboter der Dinge. Er wird als Ersatzteillager missbraucht und ausgebeutet, findet aber ebenfalls neue Freunde.
Mit großer Sensibilität und überraschender Vielschichtigkeit erzählt der dialoglose, ästhetisch angenehm altmodische Zeichentrickfilm von Pablo Berger über eine sich verändernde Freundschaft, die vielleicht sogar Liebe ist. Es ist die pure Freude, in dieses mit so viel Liebe zum Detail und so viel Witz gestaltete und ausschließlich von anthropomorphen Tieren bewohnte New York einzutauchen. Dabei werden auch widersprüchliche und unangenehme Gefühle nicht ausgeklammert, ohne dass der Film darüber seine Leichtigkeit verlieren würde.