Renten steigen in West und Ost um knapp 4,6 Prozent

Die Renten steigen in diesem Jahr um knapp 4,6 Prozent. Damit liegt die Erhöhung der Altersbezüge für gut 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner im dritten Jahr in Folge über vier Prozent, teilte das Bundesarbeitsministerium am Dienstag in Berlin mit. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erklärte, der starke Arbeitsmarkt und gute Lohnabschlüsse machten die Steigerung möglich. Heil verwies auch darauf, dass die Rentenanpassung erstmalig seit der Wiedervereinigung in West und Ost gleich ausfällt.

Die Rentenerhöhung um 4,57 Prozent entspricht einer Anhebung des Rentenwertes von 37,60 Euro auf 39,35 Euro. Für eine Standardrente bei durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren bedeutet das einen Anstieg um 77,40 Euro im Monat.

Die Rentenanpassung richtet sich nach der Lohnsteigerung. Außerdem wird das Verhältnis von Beitragszahlenden zur Zahl der Rentnerinnen und Rentner berücksichtigt. Wegen der Alterung der Gesellschaft wirkt sich der sogenannte Nachhaltigkeitsfaktor dämpfend auf die Rentenerhöhung aus.