Renovabis-Pfingstaktion wird im Mai in Münster eröffnet

Die bundesweite Pfingstaktion des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis, die am 5. Mai in Münster eröffnet wird, rückt das Thema Frieden in den Blick. Die Kampagne unter dem Leitwort „Damit Frieden wächst. DU machst den Unterschied“ stelle die Friedenssehnsucht der Menschen in den Mittelpunkt, erklärte das Bistum Münster am Donnerstag. Diese sei angesichts der Kriege unter anderem in der Ukraine und dem Nahen Osten aktueller denn je.

Eröffnet wird die Pfingstaktion mit einem Gottesdienst im Dom zu Münster. Zur Aktion werde auch die Wanderausstellung „Friedensmenschen“ gezeigt, bei der Projekte und Menschen vorgestellt werden, die sich vorbildlich für den Frieden einsetzen. Für den 3. Mai ist ein Forum unter dem Titel „Frieden und Versöhnung“ in der Akademie Franz Hitze Haus in Münster angekündigt. Teilnehmer sind den Angaben zufolge unter anderem der Bischöfliche Beauftragte für die Weltkirche im Bistum Münster, Weihbischof Stefan Zekorn, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, Ruprecht Polenz, und ein ukrainischer Kirchenhistoriker. Bei dem Forum werde es unter anderem um die Rolle von Religionen in Konflikten gehen.

Abschluss der Renovabis-Aktion 2024 ist am Pfingstsonntag, 19. Mai. Die Kollekte in den katholischen Kirchen in Deutschland geht an diesem Tag an das Osteuropa-Hilfswerk.

Renovabis (lateinisch für „du wirst erneuern“) wurde 1993 von der katholischen Deutschen Bischofskonferenz als Hilfswerk für 29 Länder im Osten Europas ins Leben gerufen. Seitdem unterstützte es nach eigenen Angaben rund 25.800 Projekte mit einem Gesamtvolumen von gut 842,6 Millionen Euro unterstützt. Das Hilfswerk finanziert beispielsweise Jugend- und Familienseelsorge, den Bau von Kirchen sowie die Ausbildung von Ordensleuten in Osteuropa. Außerdem fördert es die soziale Arbeit mit Straßenkindern, Behinderteneinrichtungen und Ausbildungswerkstätten.