Renovabis bewilligt zwölf Millionen Euro für Hilfsprojekte

Mehr als zwei Jahre herrscht in der Ukraine schon Krieg. Das katholische Osteuropawerk Renovabis unterstützt die Menschen finanziell: Für Projekte dort und anderswo stellt das Hilfswerk viel Geld zur Verfügung.

Der Aktionsrat des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis hat insgesamt 12,13 Millionen Euro für 217 neue Projekte bewilligt. Davon entfielen rund sieben Millionen auf 30 Großprojekte, wie die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken für Osteuropa am Donnerstag in Freising mitteilte. Bei elf davon handle es sich um Projekte, die Menschen in der Ukraine mit mehr als zwei Millionen Euro unterstützten. Mit zusätzlichen gut 500.000 Euro könnten ukrainische Projektpartner außerdem weitere 15 kleinere, aber gleichwohl wichtige Hilfsmaßnahmen realisieren.

Der Vorsitzende des Renovabis-Aktionsrats, der Berliner Erzbischof Heiner Koch, betonte abermals, dass das Hilfswerk seine Partner in der Ukraine weiterhin unterstützen werde: „Gerade in der letzten Zeit denke ich mit immer größerer Sorge an die Männer, Frauen und Kinder in dem angegriffenen Land. Viele haben Angehörige, viele ihr Hab und Gut verloren. Durch die Bombardements herrscht ständige Angst. Die Angriffe führen jeden Tag zu neuen körperlichen und seelischen Verletzungen. Dieser menschenverachtende Krieg muss enden.“

Der Förderschwerpunkt liege aktuell auf der psychosozialen Begleitung von Kindern und Erwachsenen, die durch den Krieg seelisch massiv belastet seien, heißt es in der Mitteilung. So erhielten unter anderem Mütter gefallener Soldaten Rehabilitationsmaßnahmen; zudem würden traumatisierte Kinder begleitet. Solche Programme trügen dazu bei, den Frieden schon jetzt zu Kriegszeiten vorzubereiten, erklärte Koch. Mit seiner Jahreskampagne 2024 zu Pfingsten unter dem Motto „Damit Frieden wächst. DU machst den Unterschied“ wolle das Hilfswerk Renovabis das Engagement der deutschen Katholikinnen und Katholiken in diesem Sinne motivieren.