Reinhard Mey will bis zum Tod noch fröhlich sein und genießen

Chanson-Sänger Reinhard Mey (81) sieht das “Ziel” auf sich zukommen. “Ich habe liebe Freunde und Gefährten, auch aus meinem Jahrgang, und meine geliebten Eltern verloren”, sagte er im Interview der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (Dienstag). “Leonard Cohen ist gestorben, Gordon Lightfoot, all meine Lehrmeister. Und jetzt? Langsam sagt man sich: Jetzt ist es nicht mehr ganz so abstrakt, irgendwann passiert es”, so der Texter und Gitarrist; und: “Bis dahin lass uns essen, trinken, fröhlich sein und genießen, was an Zeit noch bleibt.”

“Nichts ist für immer”, singt Mey auf seiner neuen Platte mit dem Titel “Nach Haus”. In einem anderen Lied träumt er davon, mit seiner Frau gemeinsam auf der Jakobsleiter in den Himmel zu steigen. Im Interview sagt er dazu: “Meine Frau und ich, wir sind jetzt 49 Jahre zusammen. Wir haben so viel erlebt und durchgestanden, so viel Wunderbares und Schönes – uns kann der Tod nicht scheiden.”