Regina Schwarz erhält Josef-Guggenmos-Preis für Kinderlyrik

Die Bonner Schriftstellerin Regina Schwarz erhält für ihr Buch „Meine Geheimschublade – Gedichte für Kinder“ den Josef-Guggenmos-Preis für Kinderlyrik. Die 1951 in Bonn geborene Schwarz wird von der Jury für den „unironischen und nahen“ Ton ihrer Gedichte gelobt, wie die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur am Dienstag im unterfränkischen Volkach mitteilte. Man spüre beim Lesen, „dass diese Gedichte niemandem etwas beweisen müssen“, vielmehr „dampfen sie einfache ihre Lebenserfahrung und Herzenswärme aus“. Die Verleihung des mit 3.000 Euro dotierten Preises findet am 18. Juni in Irsee statt.

Die gebürtige Rheinländerin Schwarz ist studierte Grundschullehrerin und Sozialpädagogin. Ihre ersten Reime habe sie bereits während des Studiums geschrieben. Mittlerweile lese man ihre Geschichten, Bilderbuchtexte, Sprachspielereien, Zungenbrecher und humorvolle poetische Texte in eigenständigen Werken – aber auch in Schulbüchern, Zeitschriften und Anthologien. Bereits vor vier Jahren stand Schwarz auf der Empfehlungsliste des Josef-Guggenmos-Preises. Die Laudatio bei der Preisverleihung wird der vormalige Preisträger Nils Mohl halten. Die Auszeichnung wird von der Kinder- und Jugendliteratur-Akademie alle zwei Jahre vergeben.

Den Josef-Guggenmos-Preis gibt es seit 2016. Bisherige Preisträger waren beispielsweise Arne Rautenberg („Unterm Bett liegt ein Skelett“) sowie Michael Hammerschmid („Schlaraffenbauch“). Der Preis ist nach dem Dichter Josef Guggenmos (1922-2003) benannt, der die deutsche Kinderlyrik nicht nur nachhaltig beeinflusst, sondern auch ihr Themenspektrum und ihre Ausdrucksmöglichkeiten erweitert habe, hieß es. (00/1771/11.06.2024)