Recherche-Stipendien für die USA

Die taz Panter Stiftung schickt zehn Journalisten mit Daniel-Haufler-Stipendien in die USA. Die rund dreiwöchige „Reise in die Mediengesellschaft USA“ startet Ende September, wenige Wochen vor den US-Präsidentschaftswahlen, wie die „tageszeitung“ (taz) am Mittwoch in Berlin mitteilte.

Stipendien im Wert von jeweils 6.000 Euro wurden im Gedenken an den Journalisten Daniel Haufler (1961-2023) ausgeschrieben und aus seinem Nachlass finanziert. Die Verwaltung übernahmen die taz Panter Stiftung und ein Freundeskreis von Daniel Haufler.

Haufler starb im Februar 2023 im Alter von 61 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Zuletzt arbeitete er als Sozialreferent an der deutschen Botschaft in Washington D.C. Bis 2008 war er für die Meinungsseiten der taz, später der „Berliner Zeitung“ und der „Frankfurter Rundschau“ verantwortlich. Von 2017 bis 2021 leitete er das DGB-Debattenmagazin „Gegenblende“.

Die Daniel-Haufler-Stipendien bestehen aus einer Gruppenreise nach New York und Washington und anschließend zehn Tagen zur freien Recherche. Es stehen Besuche von Leitmedien, Institutionen, bei Politikern, Lobbygruppen und Aktivisten auf dem Programm. Ein Schwerpunkt ist die US-amerikanische Medienlandschaft.

Der gelernte Verlagskaufmann und studierte Historiker und Germanist Daniel Haufler hatte in seinen unterschiedlichen Funktionen ein lebenslanges journalistisches Interesse an den USA. Haufler war unter anderem 1999 „Media Fellow“ Stipendiat an der Duke University in Durham, NC (USA). Auch 2025 und 2026 sollen jeweils zehn Stipendien ausgeschrieben werden.