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Razzia bei Rechtsextremen in Berlin

In Berlin-Marzahn sollen am Mittwochmorgen Durchsuchungen bei Mitgliedern der rechtsextremen Gruppierung „Deutsche Jugend Voran“ stattgefunden haben. Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft bestätigte gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd), dass es Durchsuchungen in ihrem Auftrag gegeben habe. Weitere Informationen wollte die Strafverfolgungsbehörde im Laufe des Tages bekanntgeben.

Die rechtsextreme Gruppierung hatte zuletzt im Juni bei der Marzahner Pride zu einer Gegenkundgebung mobilisiert. Dort war auch deren Rädelsführer Julian M. aufgetreten, der kürzlich zu mehr als drei Jahren Haft verurteilt worden war. Dieser hatte laut Landgericht Berlin mit weiteren Mittätern im September und Oktober 2024 unter anderem als politisch links erkennbare Personen tätlich angegriffen.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) bestätigte den Einsatz auf der Plattform X. GdP-Sprecher Benjamin Jendro nannte die rechtsextreme Gruppierung „Deutsche Jugend Voran“ ein „unsägliches Sammelsurium an Menschenfeinden“, das mit allen Mitteln des Rechtsstaats bekämpft werden sollte.