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Publizist Alexander von Schönburg verlässt “Bild”

Der Journalist und Schriftsteller Alexander von Schönburg (54) verlässt die “Bild”-Zeitung. Nach 15 Jahren verlasse er das Boulevardmedium zum 1. Januar 2024 auf eigenen Wunsch und in gegenseitigem Einvernehmen, bestätigte ein “Bild”-Sprecher am Montag Informationen des KNA-Mediendienstes.

Demnach will von Schönburg künftig wieder als freier Journalist tätig sein, an einem eigenen publizistischen Projekt arbeiten und sich auf das Schreiben von Büchern konzentrieren. Zuletzt war der Autor bei “Bild” vor allem für royale Themen zuständig. Dem KNA-Mediendienst sagte von Schönburg, er arbeite an einem Zeitschriftenprojekt.

2009 hatte ihn der damalige Chefredakteur Kai Diekmann von “Vanity Fair” in die Chefredaktion der “Bild”-Zeitung geholt. Von Schönburg war dort unter anderem als Textchef und täglicher Kolumnist (“Was Sie noch lesen müssen”) im Einsatz. Die aktuelle Chefredakteurin Marion Horn dankte ihm “für seinen leidenschaften Einsatz”. Sie bedauere den Schritt, respektiere aber den Wunsch, künftig eigene Wege zu gehen.

Vor seiner Zeit bei Axel Springer hatte von Schönburg auch für die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” und als Chefredakteur für das frühere Personality-Magazin “Park Avenue” gearbeitet. Als Buchautor schrieb er unter anderem die Bücher “Die Kunst des stilvollen Verarmens” (2005), “Weltgeschichte to go” (2016) und in diesem Jahr “Was bleibt, was wird – die Queen und ihr Erbe”.