Publikation stellt Greifswalder Dombibliothek vor

Sie gehört zu den am besten erhaltenen Bibliotheken des Ostseeraums. Jetzt wird die Bibliothek des Doms in einer neuen Publikation präsentiert.

Blick auf den Greifswalder Dom St. Nikolai
Blick auf den Greifswalder Dom St. NikolaiStefan Kretzschmar / Fotolia

Greifswald. Eine neue Publikation informiert über Geschichte und Bestände der 1602 gegründeten Bibliothek des Geistlichen Ministeriums im Greifswalder Dom St. Nikolai. Sie soll am Freitag, 9. Juni, um 18 Uhr im Greifswalder Dom vorgestellt werden, teilt die evangelische Domgemeinde in Greifswald mit. Verfasst wurde die 40-seitige bebilderte Publikation von Falk Eisermann (Berlin/Greifswald) und Jürgen Geiß (Berlin). Das Schweriner Bildungsministerium hat sie gefördert.
Die Bibliothek des Geistlichen Ministeriums gehöre zu den besterhaltenen Büchersammlungen des Ostseeraums und sei weit über die Greifswalder Stadtgrenzen hinaus von besonderer historischer Bedeutung, hieß es. Die Sammlung umfasst etwa 3.000 Titel des 14. bis 19. Jahrhunderts, darunter zahlreiche mittelalterliche Handschriften, Drucke der Gutenbergzeit, bedeutende Werke der Reformation und Ausgaben der ersten, 1581 eingerichteten Greifswalder Druckerei von Augustin Ferber. Zahlreiche Ausgaben seien sehr selten, einige sogar einzigartig.
Bei der Vorstellung am Freitag, 9. Juni, werden Falk Eisermann und Jürgen Geiß auch einige frisch restaurierte Originalbände des 15. und 16. Jahrhunderts präsentieren. Außerdem werden sie einen Ausblick auf notwendige Maßnahmen zur Erhaltung, Erschließung und Erforschung der wertvollen Büchersammlung geben. (epd)