Proteste gegen Rechtsextremismus gehen weiter

Am Wochenende wollen wieder Menschen in zahlreichen Städten bundesweit gegen Rechtsextremismus protestieren. Zu einer Großdemonstration in Berlin werden morgen (Samstag) rund 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Im Anschluss an die Kundgebung ist eine Menschenkette als symbolische „Brandmauer“ um den Bundestag vorgesehen. Bei der Demo will auch die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, sprechen.

In Nordrhein-Westfalen wollen morgen (Samstag) Menschen unter anderem in Bochum, Krefeld, Mönchengladbach und Münster auf die Straße gehen. Für Sonntag sind Proteste etwa in Bonn und Wesel geplant. Kundgebungen finden am Wochenende zudem in kleineren Städten wie Erkelenz, Holzwickede, Leichlingen, Plettenberg und Sendenhorst statt. Auslöser der Protestwelle war ein Treffen von AfD-Vertretern mit Rechtsextremisten Ende November in Potsdam. Dabei wurde nach Recherchen des Netzwerks „Correctiv“ über eine massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte aus Deutschland gesprochen.