Prora zeigt Ausstellung “70 Jahre Luxemburger Abkommen”

Im Dokumentationszentrum Prora auf der Insel Rügen wird am Donnerstag (6. Juni, 17 Uhr) die Ausstellung „70 Jahre Luxemburger Abkommen zwischen Deutschland, Israel und der Jewish Claims Conference. Unerreichbar: Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts“ eröffnet. Bis zum 28. August zeige die Schau in Texten, Fotos und Grafiken die Geschichte von Entschädigungsleistungen nach der Shoah sowie die deutschen Bemühungen, Verantwortung für die Verbrechen im Nationalsozialismus zu übernehmen, teilte das Schweriner Kulturministerium am Freitag mit.

Das Luxemburger Abkommen wurde 1952 und damit sieben Jahre nach Ende des Holocausts geschlossen. Das Abkommen regelte Entschädigungszahlungen und Sachleistungen für während der Shoah entstandene Schäden und Unrecht.

Bei der Präsentation in Prora handelt es sich den Angaben zufolge um eine Ausstellung des Bundesfinanzministeriums und der Claims Conference unter Mitwirkung des Knesset-Museums des israelischen Parlaments. Zur Eröffnung gibt es ein Podiumsgespräch, an dem neben Überlebenden der Shoah aus der Region auch der Beauftrage für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus in Mecklenburg-Vorpommern, Nikolaus Voss, teilnehmen wird.