Das Wassermanagement in der Braunkohleregion Lausitz soll verbessert werden. Dazu sei jetzt eine Verwaltungsvereinbarung für das Projekt „Grundwassermodell Lausitz“ unterzeichnet worden, teilte das brandenburgische Umweltministerium am Freitag in Potsdam mit. Ziel sei, die Folgen des Braunkohleabbaus zu bewältigen und den Strukturwandel auch unter künftigen Anforderungen durch den Klimawandel zu unterstützen. Beteiligt seien die Bundesministerien für Wirtschaft und Umwelt sowie die Umweltministerien von Sachsen und Brandenburg.
Das Projektgebiet umfasst den Angaben zufolge mehr als 5.000 Quadratkilometer. Das Modell solle bis Ende 2027 fertiggestellt werden, hieß es. Die Kosten beliefen sich auf rund neun Millionen Euro, die zu 70 Prozent vom Bund und zu 30 Prozent von den beiden Ländern finanziert würden. Das Projekt werde von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe koordiniert und unter anderem vom Umweltbundesamt fachlich begleitet.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) betonte, 150 Jahre Braunkohleförderung in der Lausitz hätten ihre Spuren nicht nur in der Landschaft, sondern auch im Wasserhaushalt hinterlassen. Das neue Vorhaben sei Grundstein für ein nachhaltiges Wassermanagement in der Region. Damit solle auch das Wassermanagement für Industrieansiedlungen verbessert werden.
Auch Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel und Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (alle Grüne) betonten die Bedeutung einer dauerhaften und klimafesten Stabilisierung des Wasserhaushalts der Lausitz.