Premiere für die Thementage der Katholischen Erwachsenenbildung

„Das Schönste am Lernen ist, dass niemand uns das Erlernte wegnehmen kann“, soll der Blues-Gitarrist B.B. King einmal gesagt haben. Die Katholische Erwachsenenbildung bietet nun erstmals ein neues Format an.

Unter dem Motto „Umbrüche“ veranstaltet die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Bayern erstmals Thementage. Dazu werden im Freistaat vom 21. April bis 5. Mai analog und online über 100 Veranstaltungen angeboten, die sich mit Transformationsprozessen in Politik, Kirche und Gesellschaft beschäftigen. Zu den Unterstützern des neuen Formats gehören Landtagspräsidentin Ilse Aigner und der Münchner Kardinal Reinhard Marx.

Wie verändert Künstliche Intelligenz den Alltag der Menschen? Was muss sich ändern, um der Klimakatastrophe zu entgehen? Wie lernt man einen persönlichen Schicksalsschlag zu verarbeiten? Was hält die Gesellschaft zusammen? All dies sind Beispiele für Fragen, mit denen sich die KEB-Einrichtungen im Rahmen der Thementage beschäftigen.

Gerade in Zeiten der Vereinfachung sei es der Anspruch der KEB, ein Forum für Diskussionen zu bieten, heißt es in der Ankündigung. Ein Netzwerk von über 120 Mitgliedseinrichtungen mache dies möglich. Künftig sei geplant, solche Thementage alle zwei Jahre bayernweit für zwei Wochen zu veranstalten und sich aus verschiedenen Perspektiven einem vorgegebenen Motto zu widmen. Es gehe darum, mit dem neuen Format einen Rahmen zu geben, um auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren zu können, wird Wolfgang Stöckl, KEB-Vorstandsmitglied, in der Zeitschrift der Katholischen Akademie in Bayern, „zur debatte“, zitiert.

Zu den Höhepunkten des Programms gehören laut Veranstalter unter anderem eine Stadtführung am 23. April durch München, auf der Spur von Frauen, die gegen alle Widerstände in männlich dominierte Bereiche vordrangen und große Schritte zur Gleichberechtigung getan haben. Der Wirtschaftsjournalist Erik Händeler spricht am 24. April in Hilpoltstein darüber, wie die digitale Revolution zur Chance für das Evangelium werden kann. In der Katholischen Akademie in Bayern unterhalten sich am 8. Mai in München die renommierten Soziologen Heinz Bude und Armin Nassehi darüber, was die Gesellschaft zusammenhält.