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Preise für Kekse und Schokolade auf Rekordhoch

Die schlechte Nachricht in der Vorweihnachtszeit: Leckereien wie Kekse und Schokolade sind derzeit so teuer wie seit Jahren nicht mehr. Doch Entspannung ist in Sicht.

Für Weihnachtssüßigkeiten müssen die Deutschen in diesem Jahr tiefer in die Tasche greifen. So war gerade Schokolade im Schnitt zuletzt um 21,8 Prozent teurer als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Besonders bei Schokoladentafeln stiegen die Preise an, um 30,7 Prozent; bei Pralinen um 22,1 Prozent, bei Riegeln und anderen Schokoladenerzeugnissen um 16 Prozent.

Der Preisanstieg bei der Schokolade ist vor allem auf gestiegene Erzeugerpreise zurückzuführen. Im Oktober verteuerten sich demnach die Erzeugerpreise von Schokolade und anderen kakaohaltigen Lebensmitteln um gut ein Fünftel. Das ist auch auf Teuerungen bei den Hauptzutaten Zucker und Kakaobohnen zurückzuführen.

Die Erzeugerpreise beim Zucker lagen demnach Mitte 2025 mehr als doppelt so hoch wie noch 2020. Die Einfuhrpreise für Kakaobohnen lagen im vergangenen Jahr so hoch wie noch nie seit Messung der Preise im Jahr 1962.

Sowohl für Zuckerherstellung als auch für den Kakaoimport sind allerdings laut Statistischem Bundesamt zuletzt Preissenkungen absehbar. So lag der Erzeugerpreis beim Zucker im Juli um gut 40 Prozent, die Importpreise für Kakao im September um 4 Prozent unter dem Niveau des jeweiligen Vorjahresmonats.

Doch nicht nur bei Schokolade, auch in anderen Süßigkeitensparten sind die Preise angezogen. Bei Keksen etwa stiegen sie im Vergleich zum Vorjahr zwar nur um 1,7 Prozent und lagen damit nur knapp über dem allgemeinen Anstieg für Nahrungsmittel von 1,3 Prozent. Im Fünfjahres-Vergleich stiegen die Kekspreise allerdings um knapp 75 Prozent zu 2020 und damit deutlich mehr als die allgemeinen Teuerungen bei Nahrungsmitteln von rund 33 Prozent.