Polizisten bei Demonstration vor Dresdner Rathaus verletzt
In Dresden sind bei einer Demonstration gegen Sozialkürzungen sieben Polizeibeamte verletzt worden. Wie die Polizei am Donnerstagabend in Dresden mitteilte, wurden die Polizisten von etwa 30 Vermummten tätlich angegriffen. Die Versammlung fand unter dem Motto „Kürzungen? Nicht mit uns!“ am Donnerstag vor dem Dresdner Rathaus anlässlich einer Stadtratssitzung statt.
Laut Polizei nahmen daran mehr als 2.000 Menschen teil. Die den Angaben zufolge sonst friedliche Versammlung wurde von den Gewalttaten überschattet. Die Polizeidirektion Dresden hat Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, des tätlichen Angriffes auf Polizisten sowie wegen Körperverletzung eingeleitet.
Vier Teilnehmende seien auf zwei Fahnenmasten vor dem Rathaus geklettert, hieß es. Als sie von Einsatzkräften angesprochen und zum Verlassen aufgefordert wurden, hätten sie nicht reagiert. Parallel dazu habe sich am Fuß der Masten eine Gruppe mit rund 30 Menschen formiert. Sie hatten sich vermummt sowie unvermittelt Polizisten bedrängt und geschubst. Zudem seien Beamte geschlagen und getreten worden. Diese setzten den Angaben zufolge daraufhin kurzzeitig Pfefferspray gegen die Angreifer ein.
Die Demonstranten auf den Fahnenmasten seien später freiwillig heruntergeklettert. Bei der Aufnahme der Personalien sei es aus der Menge heraus zu weiteren tätlichen Angriffen auf Einsatzkräfte gekommen. Insgesamt waren den Angaben zufolge 70 Polizeibeamte vor Ort. Die Demonstration richtete sich auch gegen Kürzungen der Stadt Dresden in den Bereichen Kinder, Jugend und Kultur.