Politisch-literarische „Friedensgespräche“ zum Konflikt um Katalonien

Der Verfassungskonflikt zwischen Spanien und Katalonien ist Thema der ersten Ausgabe der „Westfälischen Friedensgespräche“ am Donnerstag in Münster. Die politisch-literarische Veranstaltungsreihe widmet sich der Frage, „wie Literatur friedensstiftend auf die Weltpolitik einwirken kann“, erklärte das Westfälische Literaturbüro am Freitag in Unna. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD).

Zum Start der Reihe sind den Angaben zufolge die renommierten Schriftsteller José Ovejero aus Madrid und Jordi Punti aus Barcelona im Historischen Rathaus von Münster zu Gast. In einem Briefwechsel hatten die beiden Autoren Anfang 2023 Visionen zur Befriedung des Verfassungsstreites zwischen Katalonien und der spanischen Zentralregierung in Madrid entwickelt.

Die TV-Schauspieler Kai Schumann („Heldt“) und ChrisTine Urspruch („Tatort“) lesen ins Deutsche übersetzte Passagen des Austauschs der beiden Literaten, wie es weiter hieß. Anschließend diskutieren Ovejero und Punti mit der spanischen Dichterin und Philosophin Laura Casielles und dem deutsch-irakischen Schriftsteller Najem Wali. Veranstalter der „Friedensgespräche“ ist das Westfälische Literaturbüro in Kooperation mit der Stadt Münster.