Podcast: Vier Frauen sprechen über den Tod und die „Trauerei“
Im Podcast „Trauerei“ tritt eine Gruppe aus vier Frauen in Austausch mit jungen Menschen, die persönliche Schicksalsschläge erlebt haben.
Wenn Menschen jemanden verlieren, fühlen sich viele damit sehr alleine. Der Tod gehört zwar zum Leben, aber hat in der Mitte des Lebens oft einfach keinen Platz. Der Podcast „Trauerei“ will genau diesen Themen Platz geben.
Die vier Frauen Sara, Kathleen, Mira und Anna bilden das Podcast-Team. Alle vier haben früh Berührungspunkte mit Tod und Verlust gehabt, die sie auch immer wieder miteinfließen lassen. In der ersten Folge erzählen Kathleen und Sara davon: Kathleen Ziemann-Beck hat kurz nach der Geburt ihres ersten Sohnes ihre Mutter verloren. Sie erzählt, wie sehr ihr Trauergruppen im Umgang mit dem Verlust geholfen haben. Die Moderatorin des Podcasts ist Sara Steinert, die ihren Vater durch Suizid verlor und erzählt, wie unvermittelt und unvorbereitet der Tod sie traf. In jeder Folge treffen sie eine junge Person, die von ihrem persönlichen Schicksalsschlag berichtet. Wie zum Beispiel Jana, die innerhalb von zwei Tagen zwei Menschen verlor.
Podcast will mit Vorurteilen gegenüber Trauerenden aufräumen
Außerdem gibt es immer wieder Sonderfolgen mit Anna Ziegenhagen aus der Beratungsstelle für Trauernde des Kirchenkreises Tempelhof-Schöneberg, die sich Themen widmet, wie Vorurteilen gegenüber Trauernden oder auch der Leerstelle an Weihnachten, die geliebte Menschen hinterlassen. Denn unsere Gesellschaft ist weiter von vielen Bildern und Vorstellungen geprägt, wie Trauer „richtig“ auszusehen hat und wie Trauernde auch verarbeiten sollten. Mit diesen Vorurteilen will nicht nur Anna Ziegenhagen, sondern das ganze Podcast-Team aufräumen. Und das kann man am besten mit Informationen. Die liefern sie neben den Folgen auch, sie geben Lese- oder Filmempfehlungen, die sie besprechen.
Im Podcast zeigt sich die Vielzahl von Zugängen zu den Themen Trauer und Tod. Jede Folge ist eine neue Geschichte, offenbart eine andere Perspektive darauf, wie man mit dem Schmerz umgehen kann.